Marisa Burger verlässt die „Rosenheim-Cops“: Was wird aus ihrer Rolle als Miriam Stockl?

Ein bedeutender Abschied kündigt sich bei den „Rosenheim-Cops“ an: Marisa Burger, die seit über zwei Jahrzehnten in der Rolle der schlagfertigen Sekretärin Miriam Stockl das Herz der Serie bildete, verlässt das ZDF-Erfolgsformat. Seit ihrem Serienstart im Jahr 2002 war sie fester Bestandteil des Teams im Kommissariat Rosenheim. Nun wird sich die beliebte Schauspielerin nach der 25. Staffel neuen Herausforderungen widmen. Die Frage, die Fans und Medien gleichermaßen beschäftigt: Wer tritt ihre Nachfolge an – oder wird es überhaupt eine geben?

Kein Ersatz für Miriam Stockl geplant

In fast jeder Folge meldete sie mit ihrem kultigen Satz „Es gabat a Leich!“ den neuesten Mordfall – eine Szene, auf die viele Zuschauer:innen regelrecht warteten. Miriam Stockl war nicht einfach nur eine Sekretärin, sondern ein fester emotionaler Anker der Serie. Das ZDF hat in einem Statement gegenüber der Abendzeitung jedoch bestätigt, dass die Figur nicht nachbesetzt wird. Zwar werde das Büro im Kommissariat nicht leer bleiben, doch ein neues Gesicht in der Rolle „Frau Stockl“ sei ausdrücklich nicht vorgesehen.

Der Liebling der Fans geht – das Netz reagiert mit Kritik

Seit über 23 Jahren war Marisa Burger ein Fixpunkt in „Die Rosenheim-Cops“. Sie hat zahlreiche Kommissar:innen kommen und gehen sehen und sich dabei in die Herzen des Publikums gespielt. Die Nachricht über ihren Ausstieg hat bei vielen Fans Enttäuschung und Besorgnis ausgelöst. In den sozialen Medien äußern zahlreiche Zuschauer:innen ihr Unverständnis: „Ohne Frau Stockl fehlt was!“, heißt es in vielen Kommentaren auf Instagram. Andere gehen noch weiter und fordern gar das Serienende: „Dann könnt ihr die Serie gleich einstellen.“

Die Kritik zeigt deutlich, wie sehr Burger mit ihrer Rolle verwachsen ist und wie tief ihre Figur im kollektiven Gedächtnis der Zuschauer:innen verankert ist. Ihre Authentizität, ihr Humor und ihre bayerische Bodenständigkeit machten sie unverwechselbar.

Wer könnte die Lücke füllen?

Obwohl es keine neue Miriam Stockl geben soll, fragen sich viele Fans, wie es im Kommissariat weitergeht. Einige bringen eine Rückkehr von Frau Ortmann ins Spiel, der Controllerin, die zwischen 2007 und 2016 von Diana Staehly verkörpert wurde. Auch wenn sie sich damals neuen Projekten widmen wollte – ein Comeback wird nun vielerorts gewünscht.

Ein anderer Vorschlag aus der Community: Sarah Thonig alias Frau Lange, die seit 2015 als Empfangsmitarbeiterin im Präsidium tätig ist, könnte möglicherweise in eine neue Rolle als Sekretärin hineinwachsen. Manche wünschen sich auch frisches Blut mit einer neuen Figur – doch dabei ist klar: Niemand wird Miriam Stockl ersetzen können, allenfalls ergänzen.

Marisa Burgers eigene Wünsche für die Nachfolge

Im Interview mit TV Spielfilm äußerte sich Marisa Burger zu ihrer Nachfolge mit Bedacht. Sie wünsche sich jemanden, „der mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Sache rangeht, wie ich es in den letzten 25 Jahren gemacht habe.“ Damit stellt sie klar, dass sie keinen direkten Ersatz sucht, sondern eher jemanden, der mit neuem Esprit ins Team passt – und dabei seinen eigenen Stil mitbringt.

Warum verlässt Marisa Burger die Serie?

Dass Marisa Burger „Die Rosenheim-Cops“ verlässt, ist eine bewusste, persönliche Entscheidung. Wie sie der „Abendzeitung München“ verriet, sei ihr der Schritt nicht leichtgefallen. Doch nach über zwei Jahrzehnten wolle sie sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen und ihre kreative Bandbreite erweitern. „Schauspielerei bedeutet für mich, verschiedene Rollen auszuprobieren und neue Seiten zu zeigen“, erklärt sie.

Bereits in der Vergangenheit gab es Gerüchte über einen möglichen Ausstieg. 2021 übernahm eine Kollegin kurzfristig ihre Rolle als Urlaubsvertretung – was damals bereits erste Spekulationen auslöste. Diesmal jedoch ist der Schritt endgültig: Marisa Burger will sich neuen Projekten widmen.

Neue Projekte und Jury-Tätigkeit

Ein erstes neues Engagement hat sie bereits gefunden: Auf ihrem Instagram-Kanal teilte sie mit, dass sie als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International tätig ist – einem renommierten bayerischen Filmfestival, bei dem sie Filme in der Kategorie „Spielfilm“ bewertet. Damit macht sie deutlich, dass sie sich künftig auch jenseits der Schauspielerei engagieren möchte – mit einem klaren Fokus auf künstlerische Vielfalt und gesellschaftlichen Anspruch.

Ein Abschied mit Stil

Die Dreharbeiten zur finalen Staffel mit Marisa Burger begannen bereits am 31. März 2025. Die neuen Folgen werden im Herbst 2025 im ZDF ausgestrahlt. Bis dahin haben die Fans noch Zeit, sich auf den Abschied einzustellen – und vielleicht die letzten Auftritte von Miriam Stockl besonders bewusst zu genießen.

Noch ist nicht bekannt, wie genau die Figur die Serie verlassen wird. Ob sie in den Ruhestand geht, nach München zieht oder sogar den Serientod stirbt, ist bislang offen. Fest steht jedoch: Marisa Burger wird eine Lücke hinterlassen, die sich nicht einfach schließen lässt.

In einem emotionalen Statement verabschiedete sich die Schauspielerin bereits von ihren Kolleg:innen und Fans:
„Ich blicke mit Respekt und großer Dankbarkeit auf all die gemeinsamen Jahre zurück und wünsche den ‘Rosenheim-Cops’ von Herzen alles Gute für die Zukunft.“

Fazit

Der Ausstieg von Marisa Burger ist ein tiefer Einschnitt für die Erfolgsserie „Die Rosenheim-Cops“. Ihre Rolle der Miriam Stockl war über zwei Jahrzehnte lang eine Konstante – als Bindeglied zwischen Kommissariat, Zuschauer:innen und den Mordfällen von Woche zu Woche. Auch wenn das ZDF betont, dass das Büro nicht leer bleibt, wird der Verlust spürbar sein. Die kommenden Monate versprechen emotionale Folgen und möglicherweise neue Wege – aber eins ist sicher: Marisa Burger wird unvergessen bleiben.